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60 Ordensjahre im Dienst des Herrn und der Gemeinschaft von Maria Stern waren am Sonntag in der Ulrichsoktav ein Grund zum Feiern für 10 Schwestern. M. Basilia, M. Fidelia, M. Ludwina, M. Lätitia, M. Rosalinde, M. Jutta, M. Ligouria, M. Ruth, M. Ludowika und M. Hiltraud feierten ihr Diamantenes Ordensjubiläum. Letztere konnte bedauerlicherweise körperlich nicht anwesend sein, da aufgrund von Corona keine Möglichkeit bestand, von Mosambik nach Deutschland zu reisen; aber im Geist war sie auf jeden Fall dabei.
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Bischof Dr. Bertram Meier zelebrierte den Festgottesdienst in der Sternkirche. In seiner Predigt mit dem Thema „Ein lebenslanger Liebesdialog“ konfrontierte er jede einzelne Schwester mit dem Jesuswort an Petrus „Liebst du mich?“ Die Frage „Liebst du mich?“ begleitet uns durch unser ganzes Leben, meinte der Prediger. In den langen Jahren ihrer Ordenszugehörigkeit habe aber jede der Schwestern wohl auch schon einmal die Erfahrung gemacht, „wie angefochten und zerbrechlich Freundschaft sein kann, zu Jesus ebenso wie zu den Menschen.“ Darum solle uns das Gebet stets ein Rettungsring sein, um nicht unterzugehen, nicht nur als Pflichtgebet, sondern vor allem, um füreinander bei Jesus einzustehen. „Ihre Lebensphase ist eine Gnadenzeit“ rief er den Jubilarinnen zu und ermunterte sie, Mensch zu bleiben, indem sie einander ihr Herz öffnen und die Kultur des Herzens pflegen. Immer wieder solle die Antwort, die Petrus für uns alle am See von Tiberias angestimmt hat, im Alltag durchklingen: „Herr, du weißt alles. Du weißt auch, dass ich dich liebe“ (Joh 21,17).
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Nachdem den Jubilarinnen vom Bischof die an der Osterkerze entzündete Professkerze mit den Worten: „Christus ist Ihr Licht. Er schenke Ihnen Hoffnung und Zuversicht“ überreicht worden war, sprachen die Schwestern gemeinsam die Gelübdeformel zur Professerneuerung. In den Fürbitten wurde auch der schon heimgegangenen Schwestern gedacht, die mit den Jubilarinnen ihre Erstprofess abgelegt hatten.
Festlicher Orgelklang und Instrumentalmusik für Querflöte und Orgel gaben dem Gottesdienst eine zusätzliche festliche Note.
Die Feier endete mit einem festlichen Essen im Refektorium, das vom „Stern-Quartett“ diesmal mit dem „5. und letzten Anti-Corona-Konzert“ musikalisch umrahmt wurde.
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