Pontifikalgottesdienst zum 750-jährigen Jubiläum

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Der Tag hatte sein Festtagskleid angezogen zum Jubiläumsfest am 26. April 2008, als sich ca. 900 Gottesdienstbesucher im Hohen Dom zu Augsburg einfanden, um mit den Sternschwestern ihr 750-jähriges Jubiläum zu begehen. Bischof Dr.Walter Mixa zelebrierte mit den Bischöfen Dom Severino aus Nazare da Mata, Brasilien und Dom Lucio aus Xai-Xai, Mosambik, sowie Weihbischof Dr. Anton Losinger und einer großen Schar von Geistlichen ein feierliches Pontifikalamt. Zu diesem festlichen Anlass wurde die von Radoslaw Pallarz 2001 komponierte „Missa Augusta" von Chor und Orchester des Gymnasiums Maria Stern, verstärkt durch Gäste, aufgeführt, wodurch das Lob Gottes und der Dank für 750 Jahre Maria Stern sinnenfällig Ausdruck fanden.

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In seiner Predigt fasste Bischof Walter Mixa die Spiritualität des heiligen Franziskus, nach der die Schwestern von Maria Stern ihr Leben zu gestalten versuchten und die heute noch Programm sein soll, in drei Punkte zusammen:
1. Unterscheidung der Geister: Den Blick schärfen, zu erkennen, worauf es im Leben ankommt, sei auch heute die eigentliche Lebensaufgabe. Er ermunterte die Gläubigen, sich nicht am Irdischen, am rein Materiellen, festzumachen, sondern das Unvergängliche anzustreben, das wirkliches Leben als etwas Beglückendes heute schon anfanghaft erfahrbar mache.
2. Konzentration: Für Franziskus hieß das, sein Herz an Gott hängen. Sich fest machen am Herzen Gottes bedeute gleichzeitig, sich um gute Beziehung zum Nächsten zu bemühen. Konzentration auf Gott ermögliche die Konzentration auf den andern und gebe die Kraft, auch zu sich selber dankbar ja sagen zu können.
3. Dezentralisierung: „Geht hinaus in die ganze Welt”, ist der Auftrag Jesu an seine Jünger. Der heilige Franziskus habe diesen Auftrag erfüllt, indem er das Wort Jesu an ihn „Bau mir meine Kirche wieder auf' ernst nahm. Auch die Franziskanerinnen von Maria Stern hätten sich diesem Auftrag gestellt durch ihre Bereitschaft, den Menschen zu dienen in vielfältigen sozialen Einrichtungen, auch in anderen Erdteilen.
 

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Der Bischof schloss mit dem Aufruf, die drei Programmpunkte, nach denen der heilige Franziskus gelebt und gehandelt hat, auch zum eigenen Lebensprogramm zu machen.
In einem Gabengang wurden von Schwestern verschiedene Gegenstände zum Altar gebracht, welche die Lebenssituation und die Berufung der Schwestern in Afrika, Lateinamerika und Deutschland zum Ausdruck brachten.
Am Ende des Gottesdienstes erhielten alle Gottesdienstbesucher einen goldenen Stern zum Andenken an den festlichen Tag.
 

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