Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. (Joh. 15,5)

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Die Sonne meinte es gut nach einer langen Regenperiode, als am Samstag, dem 18. Juni, neun Schwestern von Maria Stern in der Sternkirche zusammen mit vielen Gästen ihr Goldenes Professjubiläum feiern konnten: Sr. M. Digna, Sr. M. Martinella, Sr. M. Vera, Sr. M. Hildegunde, Sr. M. Richaria, Sr. M. Marlene, Sr. M. Fernanda, Sr. M. Claudiana und Sr. M. Paterna.
Dekan Pfr. Helmut Haug von St. Moritz zelebrierte den Festgottesdienst. In seiner Ansprache zum Evangelium nach Johannes 15, 1-8, dem Gleichnis vom Weinstock und den Reben, betonte er die lebenswichtige Verbindung der Reben mit dem Weinstock. Er erzählte vom Weinberg eines Freundes, den dieser noch im Alter erworben hatte und den er mit großer Liebe bearbeitete. "Der Weinstock hat mich gesund gemacht", behauptet dieser Freund. In der Tat könne aus der Frucht des Weinstocks große Freude erwachsen, wenn die Rebe in Verbindung mit dem Weinstock bleibt und wenn dieser seine Kraft aus seiner tiefen Verwurzelung im Boden bezieht. So sei es auch mit der Verbindung mit Jesus Christus. Im Elternhaus sei dese Verbindung bereits grundgelegt worden und im Laufe des Lebens immer mehr gewachsen. „Das Leben selbst muss zur Frucht werden“, meinte der Prediger, wenn es nach einem langen Reifungsprozess am Ende ganz Frucht sein soll.
Abschließend wünschte er den Jubilarinnen, dass sie jeden Tag als Geschenk sehen und die tiefe Freude aus der Verbundenheit mit Christus erfahren dürfen.
 

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Bevor die Jubilarinnen die Gelübde erneuerten, die sie vor 50 Jahren abgelegt hatten, erläuterte Provinzoberin Sr. M. Beda die Bedeutung der Kerze bei Taufe, Erstkommunion und Profess, worauf der Zelebrant jeder Jubilarin eine brennende Kerze überreichte.
In den Fürbitten gedachten die Jubilarinnen auch der drei schon heimgegangenen Schwestern, die mit ihnen vor 50 Jahren Erstprofess gefeiert hatten: Sr. M. Hedwiga, Sr. M. Charis und Sr. M. Xaveria.
Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes oblag dem Sternchor zusammen mit Frau Annette Fuchs, einer ehemaligen Schülerin von Sr. M. Fernanda, ihrer Tochter Elisabeth und Sr. M. Cäcilia. Frau Fuchs fungierte nicht nur als Organistin, sondern auch als Interpretin eines von Sr. M. Cäcilia komponierten und von dieser selbst an der Orgel begleiteten Gloria Patri. Zwei Instrumentalstücke für Orgel und Oboe, die Frau Fuchs mit ihrer Tochter vortrug, verliehen dem Gottesdienst besonderen Glanz.

In der anschließenden Feier im Refektorium konnten die Schwestern mit ihren Gästen nicht nur das Festessen, sondern auch musikalische Einlagen des Chors und des Sternquartetts genießen und außerdem Erinnerungen wachrufen, als Sr. M. Beda einen kurzen Abriss gab über den klösterlichen Werdegang der Jubilarinnen.

Der Herr segne unsere Jubilarinnen. Er stärke sie
und schenke ihnen seine liebende Nähe!
 

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