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Wieder fand im Kloster Maria Stern ein "Jubelfest" statt. Jubiläum feierten Sr. M. Waldreda, die auf die ungewöhnlich lange Zeit von 75 Jahren ihrer Ordenszugehörigkeit zurückblicken kann, Sr. M. Augusta, die vor 70 Jahren und die Schwestern M. Eleutheria, M. Angeline, M. Angela und M. Josefine, die vor 65 Jahren ihre Ordensgelübde abgelegt hatten.
Am Samstag nach Christi Himmelfahrt erneuerten sie im Rahmen eines von Pfarrer Hermann Fink zelebrierten Festgottesdienstes ihre Ordensgelübde. In seiner Predigt zeigte Pfarrer Fink kurz die unterschiedlichen Lebenswege der einzelnen Schwestern auf. Ausgehend von der Evangelien-Perikope nach Markus, in der Jesus sagt „Das hier sind meine Mutter und meine Schwestern und Brüder“ (Mk 3, 31-35) wies er darauf hin, dass der Herr jede einzelne von den Jubilarinnen hineingenommen hat in diese „neue Familie“, weil er sich für sie entschieden hat und sie ihr Ja-Wort gegeben haben. „Es ist immer der Herr, der die Entscheidung trifft, der mit seinem Wort das Herz eines Menschen berührt und diesen Menschen einlädt, mit ihm zusammen dem Reich Gottes in dieser Welt den Weg zu bereiten. Das ist das Geheimnis jeder Berufung“, betonte der Prediger. Der Herr habe die Schwestern auf vielfältige Weise und an verschiedenen Orten und Plätzen im Kloster Maria Stern in seinen Dienst genommen mitten unter den Menschen. Dafür gebühre ihnen der Dank der Kinder und der Schülerinnen und Schüler, denen sie Herzensbildung vermitteln konnten, der Angestellten in Schule und Haus, die ihrer Sorge anvertraut waren, der Hungrigen, die nicht nur mit Nahrung, sondern auch mit einer Portion Liebe versorgt wurden und auch der Mitschwestern, die ihre Hilfe und ihre Liebe erfahren durften.
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