Professjubiläen

Am Samstag, den 29. März 2008, feierten in der Sternkirche sieben Schwestern ihr 70-, 65- und 60-jähriges Professjubiläum: Sr. M. Eligia, Fünfstetten (75 Jahre), Sr. M. Waldreda, Mutterhaus und Sr. M. Amanda, Göggingen (65 Jahre), Sr. M. Gottburgis und Sr. M. Alinde, Bergheim, Sr. M. Augusta, Nördlingen und Sr. M. Rosamunda, Josefinum (60 Jahre).
Die feierliche Eucharistiefeier wurde von Domkapitular, Prälat Konstantin Köhler zelebriert. „Wir feiern Ihr Jubiläum in der frohesten Zeit des Kirchenjahres", begann der Zelebrant seine Predigt und wies auf den unlösbaren Zusammenhang unseres Glaubens mit der österlichen Botschaft hin. Als erwähnenswert hob er die Tatsache hervor, dass alle Jubeljahre der feiernden Schwestern zusammen die stattliche Anzahl von 440 Jahren ergeben, womit die Jubilarinnen einen beachtlichen Anteil hätten an der Geschichte des Ordens im Jubeljahr der Franziskanerinnen von Maria Stern. Er wies auch darauf hin, dass sich die Schwestern in der Zeit des Nationalsozialismus für das Ordensleben entschieden hätten, einer Zeit, die nicht weniger als heute von einer Gottvergessenheit geprägt war. Von Zeitgenossen werde die Lebensweise von Schwestern häufig als exotisch angesehen und sei dennoch ein Impuls, der zum Nachdenken anregt. Auf das Evangelium nach Markus eingehend ermunterte der Prediger die Jubilarinnen wie Maria Magdalena die Auferstehungsbotschaft zu den Menschen zu bringen und durch ihre persönliche Beziehung zum Herrn einzustimmen in das Rabbuni, mein Meister. Doch auch das Ende des Markusevangeliums, wo von Unglauben und Zweifel der Jünger die Rede ist, sei ein Kernpunkt österlichen Glaubens, weil der Herr seine Freunde trotzdem nicht für untauglich für die Verkündigung seiner Botschaft hält. Trotz ihrer Zweifel trägt er ihnen auf: „Geht in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen." Auch uns allen sei diese Botschaft aufgetragen.
In der gemeinsamen Erneuerung der Gelübde bekräftigten die Schwestern ihn Jawort, das sie bei ihrer Profess gegeben hatten.

Möge das Jubelfest allen Jubilarinnen neue Freude und Vertrauen in Gottes Führung geben, damit sie in der Gewissheit, dass Gott alle Wege mitgeht, ihren Weg in die Zukunft gehen können!

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