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Am frühen Morgen des 22. Mai 2018, dem Dienstag nach Pfingsten, wurde unsere liebe Sr. M. Serafica nach langer schwerer Krankheit vom Herrn heimgeholt in sein wunderbares Licht.
Bereits mit 16 Jahren hatte sie sich entschieden, in die Mission nach Brasilien zu gehen, wo sie ihre Ausbildung zur Lehrerin abschloss und schon bald als Schulleiterin, Hausoberin und 1970 auch als Regionaloberin Verantwortung übernahm. 1990 wurde sie zur Generalrätin und 1996 zur Generaloberin gewählt, ein Amt, das sie bis 2002 innehatte. Ihre Aufgabe als Missionsprokuratorin sah sie vor allem im Dienst an den Armen in Brasilien und Mosambik. Auch als Mitglied der Bischöflichen Missionskommission der Diözese Augsburg und im Stiftungsrat des Bischöflichen Hilfsfonds „Eine Welt“ setzte sie ihre Kraft in diesem Sinne ein.
Ein großes Anliegen war Sr. M. Serafica immer die Einheit der Sterngemeinschaft in Deutschland, Brasilien und Mosambik, was sie auch in ihrem Abschiedsbrief an die Schwestern noch einmal zum Ausdruck brachte.
Altabt Emmeram Kränkl, der mit fünf Konzelebranten und einer sehr großen Zahl von Trauergästen das Requiem in der Stadtpfarrkirche St. Moritz feierte, betonte in seiner Predigt in Bezug auf das Evangelium von den Talenten (Mt 25,14-30): „Sr. Serafica hat mit den Talenten, die ihr Gott gegeben hat, selbstlos, ohne eigene Interessen zu verfolgen, gearbeitet.“ So werde an ihr jetzt auch die Zusage des Herrn Wirklichkeit: „Geh ein in die Freude deines Herrn“.
Herr, unser Gott, wir danken dir für unsere Sr. M. Serafica, die du aus dieser Welt genommen hast. Wir bitten dich: Nichts von ihrem Leben möge verloren gehen. Was sie gelebt, getan und erlitten hat. komme der Welt zugute.
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