"Hier bin ich, Herr sende mich."

Am 4. Sonntag der Osterzeit, dem Gut-Hirten-Sonntag, konnten wieder einige Schwestern Jubiläum feiern: Sr. M. Edelmar, Mutterhaus, Sr. M. Wuna, Immenstadt, und Sr. M. Emerentia, Bergheim, konnten auf 70 Professjahre, Sr. M. Praxedis, Bergheim, auf 65 Jahre seit ihrer Erstprofess zurückblicken. Leider konnten Sr. M. Arsenia, Bergheim (70 Jahre), und Sr. M. Ehrenhilde, Mutterhaus (65 Jahre), krankheitshalber nicht an der Feier am 3. Mai 2009 im Mutterhaus teilnehmen.

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Im Festgottesdienst, den Altabt Edelbert Hörhammer OSB, Ettal, in der Sternkirche zelebrierte und den der Schwesternchor musikalisch gestaltete, erneuerten die Jubilarinnen ihre Ordensgelübde. Sie dankten für ihre Berufung und gedachten im fürbittenden Gebet auch der kranken und der schon heimgegangenen Mitschwestern. In seiner Predigt wies Abt Edelbert auf den Welttag für geistliche Berufe hin, der in diesem Jahr das 46. Mal begangen wurde. Das diesjährige Motto „Hier bin ich, Herr, sende mich“ hätten sich auch die Jubilarinnen als Lebensmotto gewählt. Unser aller Berufung habe in dem Wort Jesu „Ich gebe mein Leben für die Schafe“ aus dem Tagesevangelium seinen Wurzelgrund. In unserer Nachfolge im Glauben seien wir gehalten, dem Guten Hirten nachzufolgen, indem wir uns um das Heil des Nächsten sorgen und im franziskanischen Geist in Demut und Selbsthingabe die „Vita Consecrata“ leben. Dies hätten die Jubilarinnen in ihrem langen Ordensleben praktiziert. Eine wichtige Aufgabe, die sie auch im Alter noch wahrnehmen könnten, so der Prediger, sei ihr Gebet um Berufungen, um junge Menschen mit einem tiefen, froh machenden Glauben, die bereit sind, sich dem Herrn ganz zur Verfügung zu stellen. Und er ermunterte die Jubilarinnen, den Herrn jeden Tag neu um Standhaftigkeit zu bitten und ihm immer wieder mit dem heiligen Petrus zu sagen: „Herr, du weißt alles. Du weißt auch, dass ich dich liebe.“ (Joh 21,17)
Eine Fortsetzung der kirchlichen Feier war das gemeinsame mittägliche Festmahl, das traditionsgemäß wieder durch Lieder des Schwesternchors und einige Klavierstücke, vorgetragen von Sr. M. Cäcilia und Sr. M. Fernanda, verschönert wurde.