Verbunden im Zeichen des Kreuzes

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13 Schwestern unserer Gemeinschaft feierten am 09. Mai, dem Fest Christi Himmelfahrt, einen ganz besonderen Gedenktag: 70, 65 und 60 Jahre Profess. Drei Schwestern konnten leider aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein und eine Schwester der Gruppe ist in Brasilien.

Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier, der den Festgottesdienst zelebrierte, stellte in seiner Predigt das Kreuzzeichen in den Mittelpunkt. Er sprach von Bernadette, die von Maria in Lourdes gelehrt wurde, das Kreuzzeichen häufig und andächtig zu machen. Für Bernadette hatte das Kreuzzeichen eine große Bedeutung und sicher haben auch unsere Jubilarinnen erkannt, welch wichtige Wegmarke das Kreuz ist. Christsein geht nicht ohne Kreuz. Berufung ist kein Spaziergang, sondern kann zum Kreuzweg werden. Von der Taufe bis zum Tod begleitet uns das Kreuz. Ich wünsche uns, - so Dr. Bertram Meier weiter - dass wir das Kreuzzeichen neu schätzen und lieben lernen.
"Machen wir es wieder bewusster - am Morgen, am Abend, im Gottesdienst, bei Tisch, auch über einen Menschen, dem wir Gottes Segen schicken wollen. Das Kreuzzeichen ist mehr als eine Geste, es ist gewissermaßen die Zusammenfassung unseres Glaubens, denn es sagt uns, wie weit Gottes Liebe zu uns gegangen ist, es sagt uns, dass es auf der Welt eine Liebe gibt, die stärker ist als der Tod, stärker als unsere Schwächen und unsere Sünden. Wer so lange wie Sie den Fußspuren Jesu gefolgt ist, kann davon erzählen, welchen Stellenwert das Kreuz im Leben hat. Es sind nicht wir, die wir aus eigener Kraft unser persönliches Kreuz tragen, es ist der Gekreuzigte selbst, der uns durchs Leben trägt."

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Im Zeichen des Kreuzes sind unsere Jubilarinnen an den Professaltar getreten:

Vor 70 Jahren

M. Waldreda Braumüller, Handarbeitslehrerin an verschiedenen Orten, Mutterhaus; M. Amanda Baumgärtner, Kindergärtnerin, Bergheim

Vor 65 Jahren

M. Alinde Gschwilm, nach verschiedenen Einsätzen jetzt in Bergheim; M. Rosamunda Knöpfle, Säuglingsschwester u. Pförtnerin im Josefinum, Bergheim; M. Augusta Klinke, Köchin, Heimleiterin in Eichstätt,  Nördlingen

Vor 60 Jahren

M. Othwina Riedl, Buchhaltung im Josefinum, Bergheim;  M. Theresia Bonn, Erzieherin an verschiedenen Orten, Beregheim; M. Walburga Hausner, Wäscherin und Büglerin in Ettal,  Beergheim; M. Eleutheria Neumeier, Köchin und Hausfrau in Krumbach, Fünfstetten, M. Angeline Schmitt, Meisterin in Damenschneiderei,  Bergheim, M. Angela Erdt, Lehrerin für Kurzschrift und Maschinenschreiben, lange Generalsekretärin, Mutterhaus; M. Josefine Grob, Lehrerin, geistliche Angebote, Nördlingen M. Tarcisia Mehringer, Krankenschwester, seit 60 Jahren in Brasilien.

"So unterschiedlich Sie auch sind", so Prälat Dr. B. Meier weiter, "als Glieder der Sterngemeinschaft wissen Sie sich verbunden im Zeichen des Kreuzes. Ist es nicht eine wunderschöne Fügung, dass Franziskus seine Berufung unter einem Kreuz empfing, unter dem Kreuz von San Damiano? Durch die Wundmale am Ende seines Lebens hat Franziskus Gottes Liebe vergegenwärtigt. Papst Franziskus sagt immer wieder: Geht an die Ränder der Erde, wie Franziskus!

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Das Liebeslied, den Sonnengesang, hat Franziskus kurz vor seinem Tod geschrieben. Mit Franziskus beten wir: Höchster glorreicher Gott, erleuchte die Finsternis meines Herzens und schenke mir rechten Glauben, gefestigte Hoffnung und vollendete Liebe. Gib mir, Herr, das rechte Empfinden und Erkennen, damit ich deinen heiligen und wahrhaften Auftrag erfüllen. Amen."

Der Mutterhaus-Chor gestaltete den feierlichen Gottesdienst unter Leitung von M. Fernanda Röder und M. Cäcilia Herrmann, Orgel. Auch beim Mittagessen sang der Schwesternchor und das Stern-Quartett erfreute die Festgemeinde mit gekonnten Darbietungen.

Nach Kaffee und Kuchen verabschiedeten sich Gäste und Jubilarinnen und kehrten mit Dank im Herzen zurück in ihre Konvente nach Nördlingen, Bergheim und Fünfstetten. Wie gut, dass der Wetterbericht nicht immer stimmt, trotz gegenteiliger Vorhersagen lachte die Sonne und ließ die Farben im Garten leuchten!

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