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Sich trauen - Vertrauen - Treue

Eine Woche nach dem Missionsjubiläum galt es wieder ein Fest zu feiern im Kloster Maria Stern. Sr. M. Concordia Stöcker konnte am Fest des Apostels Matthäus mit einer großen Schar von Verwandten und Freunden, die größtenteils aus dem Frankenland angereist waren, und den Mitschwestern in der festlich geschmückten Sternkirche ihr 25-jähriges Professjubiläum begehen.
 

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Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier zelebrierte den feierlichen Gottesdienst, der vom Schwesternchor musikalisch gestaltet wurde. In seiner Predigt zitierte er ein Ehepaar, das auf die Einladungskarte zu seiner Silberhochzeit geschrieben hatte: „Ich liebe dich mehr als gestern und weniger als morgen.“ Er war überzeugt, dass auch Sr. M. Concordia diesen Satz heute wagen und sagen könne. Bewusst habe sie für den Gottesdienst Texte aus dem 1. Korintherbrief und dem Johannesevangelium ausgewählt, die um die Liebe kreisen. Seine Predigt stellte Prälat Meier unter die Worte „Sich trauen, vertrauen, Treue“ und führte aus, dass eine Ordensschwester durch ihre Profess die Liebe wagt, indem sie die Karten des Lebens ganz auf Gott setzt und sich sicher sein kann, dass Gott die Liebe, die er dem Sohn schenkt, auch uns schenkt.
Gott habe sich jedoch bereits vor der Ablegung der Profess (Profess bedeutet Bekenntnis) zu Sr. M. Concordia bekannt und bekenne sich nun erneut zu ihr. Das Jesuswort „Nicht du hast mich erwählt, sondern ich habe dich erwählt“, verlange von uns die Antwort der Liebe: „Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“
Wenn Vertrauen erwachsen geworden sei, so der Prediger, reife es zur Treue. Das heutige Fest sei ein Fest der Treue, an dem Sr. M. Concordia mit dem Psalmisten sagen könne „Herr, deine Güte reicht so weit der Himmel ist, deine Treue soweit die Wolken ziehen.“ Von Gott her komme die Treue in die Welt und die Jubilarin habe in ihrem Leben diese Treue immer wieder erfahren dürfen. Weil er uns die Treue halte, können auch wir treu sein, allen Widerwärtigkeiten und Versuchungen zum Trotz.
Das Vertrauen traut der Treue Gottes. Aus Gottvertrauen wird gesundes Selbstvertrauen. Das gab der Prediger der Jubilarin als Gewissheit mit auf ihren weiteren Lebensweg.
Im Vertrauen auf diese Treue konnte Sr. M. Concordia neu ihr Professversprechen ablegen.
 

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Beim gemeinsamen Mittagessen im Refektorium genossen Gäste und Schwestern nicht nur das festliche Mahl, sondern erfreuten sich auch an musikalischen Darbietungen der Schwestern. Provinzoberin Sr. M. Esther erweckte die Vergangenheit zum Leben, indem sie einen Rückblick gab über die Anfänge des Klosterlebens von Sr. M. Concordia und die einzelnen Stationen ihrer Tätigkeit.

In der Mittagszeit lud der sonnige Herbsttag zu einem kleinen Rundgang im Garten ein, bevor man noch einmal die Möglichkeit wahrnahm, sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken.

Gott segne unsere Sr. M. Concordia. Er vergelte ihr alle Dienste in seinem Reich und lasse sie weiterhin seine Liebe und Treue erfahren.
 

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