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"Mit Maria Custodia Christi sein" überschrieb der Zelebrant des feierlichen Gottesdienstes zum 60-jährigen Professjubiläum am Samstag, den 24. Mai, seine Festpredigt in der Sternkirche.
Neun Schwestern feierten ihr diamantenes Professjubiläum: M. Evarista, M. Heriberta, M. Theodolinde, M. Luitfrieda, M. Editha, M. Gonzaga, M. Veneranda, M. Georgia und M. Alfonsa, die ihren Festtag leider im Krankenhaus verbringen musste.
Auf 75 Jahre seit Ablegung der Gelübde konnte Sr. M. Wuna zurückblicken. Aus gesundheitlichen Gründen konnte jedoch auch sie nicht an der Feier im Mutterhaus teilnehmen.
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Zu Beginn seiner Predigt gedachte Bischofsvikar Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier der schon heimgegangenen Schwestern M. Cortona, M. Fakunda, M. Meinulfa, M. Hedwig, M. Ermelinde und M. Floriberta, die ebenfalls vor 60 Jahren ihre Gelübde abgelegt hatten. In die Mitte seiner Ausführungen stellte der Prediger das Bild einer Custodia, einer Monstranz, die aus 200 Professringen verstorbener Schwestern der Gemeinschaft der Aachener Schwestern vom Kinde Jesu besteht und die Inschrift trägt „Dilectus meus mihi et ego illi“ (Mein Geliebter ist mein und ich bin sein). Mit dieser Custodia kann ein Ordensleben gedeutet werden, meinte der Prediger und wies dann auf die Mitte des Kunstwerkes hin, das Brot, das inmitten der Ringe wohnt. „Die Custodia sperrt Christus nicht ein, die Ringe der Treue gewähren den Durchblick auf die Mitte, Jesus Christus, der bei uns bleibt und sich uns austeilt.“ Eine Botschaft der Custodia sei auch, dass die Ringe miteinander verbunden sind: „Ganz gleich, an welcher Stelle, alle erfüllen Sie, liebe Sternschwestern, symbolisch als Ringe verbunden, die gleiche Aufgabe: hinzuweisen auf den, ohne den alles Gold nur ein totes Gefäß wäre.“
Mit dem Gedanken, dass vor allem Maria wie eine Custodia das Wort des Herrn bewahrt und seine Liebe treu gehütet hat, schloss der Prediger seine Ausführungen und wünschte den Jubilarinnen, „dass Sie immer mehr eine Custodia werden, die bleibt in Seinem Wort und in Seiner Liebe.“
Mit der brennenden Professkerze in Händen erneuerten die Jubilarinnen ihre Gelübde.
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Nach dem Gottesdienst fand sich wieder eine große Schar von Gratulanten ein, Schwestern, Verwandte, Bekannte.
Beim anschließenden Mittagessen trugen das festliche Essen, die guten Gespräche und die musikalischen Darbietungen von Sternchor und Sternquartett dazu bei, dass bei diesem geistlichen Fest, wie es vor allem im Gottesdienst erfahrbar war, Seele und Leib an der Festesfreude teilnehmen durften.
Gott begleite unsere Jubilarinnen auf ihrem weiteren Lebensweg, er schenke ihnen Freude und Zuversicht und lohne ihnen alle ihre Dienste für sein Reich und für die Gemeinschaft von Maria Stern.
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